1. Männer: BSV-Hasenjagd ohne Haftmittel

Nach dem souveränen Erfolg gegen den MBSV Belzig vor zwei Wochen ging es für den BSV diesmal nach Eisenhüttenstadt, wo man auf die HSG Schlaubetal traf. Ursprünglich war ein anderes Ziel geplant, doch kurzfristig wurde die Partie in eine andere Halle verlegt. Auf das geliebte Jagdmittel, besser bekannt als „Harz“, musste man dort verzichten, was für wenig Begeisterung sorgte.Das Trainerteam Barthel/Kloppe machte jedoch klar, dass dies keinen entscheidenden Nachteil darstellen sollte. Stattdessen wurde der Fokus auf Laufbereitschaft, disziplinierte Deckungsarbeit und das bewährte Tempospiel gelegt.

Nach kurzer Verzögerung eröffneten die Unparteiischen Arndt/Bohne das Spiel. 
Gleich zu Beginn setzte Torhüter Maik Hielscher mit einem gehaltenem Gegenstoß ein Zeichen und im Anschluss erzielte Marcel Böhm den ersten Treffer für die Grün-Weißen. Beim Stand von 1:3 spielte der BSV in Überzahl und baute die Führung konsequent aus. Die Abwehr stand sicher und das Tempospiel funktionierte. Zwischenstände: 3:9 (10. Minute), 5:14 (18. Minute). Im Positionsangriff fand der BSV immer wieder Lücken, auch wenn gelegentlich die letzte Konsequenz im Abschluss fehlte. Nach 20 Minuten folgten beide Auszeiten der Mannschaften, zunächst vom BSV, kurz darauf vom Gastgeber. Das Trainerteam des BSV forderte mehr Aufmerksamkeit bei den Einläufern und klare und geduldigere Lösungen im Angriff. Kurz vor der Pause brachte eine Zeitstrafe den BSV in Unterzahl.
Nun begann die Hasenjagd und Schlaubetal nutzte die Chance um zurück ins Spiel zu finden. Ein 0:3-Lauf, aufs leere Tor innerhalb von einer Minute, ließ die Gastgeber wieder auf drei Tore herankommen. Mit 13:18 ging es, aber schließlich in die Kabine.

In der Halbzeit wurde die Angriffsleistung gelobt, zugleich aber mehr Konsequenz im Abschluss und Wachsamkeit in der Abwehr gefordert.

Die Mannschaft setzte die Vorgaben um. Angeführt von Eric Ohme, Maximilian Grötzsch und Marcel Scholz baute der BSV die Führung rasch auf 15:24 aus. Auch eine weitere Zeitstrafe brachte das Team nicht aus dem Konzept. Drei Ballgewinne und ein 3:0-Lauf in Unterzahl zwangen Schlaubetal zur Auszeit. In der Schlussphase hielt der BSV den Gastgeber weitestgehend auf Abstand. Beide Teams suchten immer wieder über das Tempospiel den Torerfolg. Besonders glänzte in den letzten Minuten Jannick Cebulsky, der mit neun Paraden in zehn Minuten den Gegner vor weiteren Herausforderungen stellte. Nach 60 fairen Minuten beendeten die beiden Unparteiischen das Spiel und ein 26:37-Erfolg stand für den BSV zu Buche.

Fazit: Ein Auswärtssieg nach dem Motto: „Nicht schön, aber selten.“ Oder wohl eher ein Arbeitssieg, der zeigt, dass auch ohne Harz erfolgreich auf Punktejagd gegangen werden kann.

Am 08.11. trifft man als nächstes vor eigenem Publikum auf den SV Chemie Guben. Wir freuen uns über jede Unterstützung von der Tribüne und hoffen auf ein erfolgreiches Grün-Weißes Duell vor eigener Kulisse. 

Auf geht's BSV!

Für den BSV spielten:
Maik Hielscher, Jannick Cebulsky (beide Torhüter), Marcel Scholz (5), Paul Kaßner (1), Albert Langer, Marcel Böhm (5), Max Schmidt (4), Florian Beyer (2), Colin Lode, Nils Kloppe, Florian Bergener (3), Maximilian Grötzsch (9), Eric Ohme (8)

Verfasst von: Nils Kloppe